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Technik & Forschung in der Pilotfabrik Industrie 4.0 bei Schauplatz Fabrikplanung

Schauplatz-Fabrikplanung-Wien-4

Am 06. November fand die Veranstaltung „Schauplatz Fabrikplanung – von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Betrieb“ in der Pilotfabrik 4.0 in Wien Aspern statt. DELTA, step2solution und Fraunhofer Austria stellten als Veranstalter Best Practice Beispiele aus Fabrikplanungsprojekten vor. Sowohl erfolgreich abgeschlossene Projekte wie beispielsweise jene für Haubis und Fronius als auch ein aktuelles Projekt für FACC wurden präsentiert. „Nachdem wir schon seit 1994 für FACC „Fabrik planen“ dürfen, betreuen wir derzeit ein neues Werk mit Fraunhofer Austria in Kroatien“, erklärt Konrad Scheibl von DELTA zum Projekt.

Wolfgang Waldhäusl von step2solution betont, was bereits bei der Planung berücksichtigt werden muss: „Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass der volle Nutzen einer optimal geplanten Fabrik nur dann entsteht, wenn die Einbindung der beteiligten Menschen und damit der Change Prozess bereits parallel mit der Planung startet.“

Neben Neubau-Vorhaben ging es diesmal vor allem darum, wie bestehende Fertigungen in der aktuellen Marktlage bestmöglich genutzt werden können, nachdem die letzten Jahre ein rasches Wachstum in vielen Produktionsunternehmen gebracht haben. Vorträge über die Grundlagen der Fabrikplanung wechselten sich mit interaktiven World Café Tischen ab, bei denen aktuelle Projekte und digitale Tools wie GrAPPA und das Digital Data Environment Datenpool präsentiert wurden. Der Datenpool wird zur optimalen Ablage, Abwicklung und Kommunikation in Projekten genutzt. Die Teilnehmer bekamen schon erste Einblicke in die Datenpool-App, die ab Jänner 2020 auch überall flexibel und mobil zur Verfügung stehen wird.


Digital Data Environment „Datenpool“ mit neuer App ab Jänner 2020


Materialflussoptimierung mit GrAPPA von Fraunhofer Austria

3D-Druck, Roboter und Sensoren

Bei der Führung durch die Pilotfabrik wurden den Teilnehmern die neuesten technischen Möglichkeiten der Industrie nähergebracht. Die Bauteilfertigung mit Robotern ist schon weit fortgeschritten und hat einige Vorteile in der Fabrik zu bieten. Viele spannende Forschungsprojekte für bessere Arbeitsabläufe und Mensch-Roboter-Kollaborationen werden in der Pilotfabrik der Zukunft durchgeführt.


Präsentation der Neuheiten in der Simulation und Co/ Foto: Ivana Jovic

Nicht zu vergessen: Mensch und Umwelt

„Millionen Menschen in der EU sind im Bereich Fertigung beschäftigt. Daher ist es wichtig, diese bestmöglich zu fördern und dabei technologische Möglichkeiten als Unterstützung sowie auch als Garant für Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Produktion zu nutzen“, erläutert Titanilla Komenda von Fraunhofer Austria. Roboter und Assistenzsysteme entlasten die MitarbeiterInnen und unterstützen sie bei immer komplexeren und sich schneller verändernden Prozessen. Das fördert die kreative menschliche Arbeit und die monotonen Aufgaben werden den Robotern überlassen.

Eine moderne Fabrik kommt auch am Thema Klimaschutz nicht mehr vorbei. Nachhaltige Investitionen lohnen sich allerdings, wenn sie rechtzeitig eingeplant werden. Mit Impacting.Work ist nachhaltiges Fördermanagement einfach und unkompliziert; besonders im Bereich Energiesparen sind attraktive Zuschussförderungen möglich und unterstützen dabei, Energieeffizienzmaßnahmen umzusetzen, indem die Investitionskosten dafür reduziert werden.

Beim gemütlichen Abendessen konnten sich die Teilnehmer mit den Vortragenden und den anderen Besuchern austauschen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Ein Teilnehmer resümiert: „Es gab viele Inputs für unser Unternehmen und das Event war eine super Gelegenheit, uns mit anderen Teilnehmern über Fabrikplanungsprojekte auszutauschen.“

Best Practice Beispiele aus der Fabrikplanung/ Foto: Ivana Jovic

Ein paar der wichtigsten Tipps vor der Planung und dem Bau einer Fabrik:

  • Für die optimale Fabrik 4.0 braucht es nicht nur einen guten Architekten, sondern auch moderne Fertigungstechnologie, Personal und einen Change Prozesses.
  • Gemeinsame System- und Gebäudeplanung: Wenn diese beiden nicht zusammenarbeiten, kann es passieren, dass die notwendigen Teile nicht mehr in die Halle passen; während diese schon fertig dasteht!
  • „Culture eats Strategy for breakfast“: ohne eine gute Kultur bringt auch die beste Strategie nichts! Workshops, in denen ein echtes Miteinander entsteht, ersparen auf lange Sicht schwerwiegende Fehler und Kosten wegen mangelnder Abstimmung.
  • An vielfältige Fördermöglichkeiten für nachhaltige Projekte denken und rechtzeitig die Unterlagen dafür einreichen.

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