St. Josef Krankenhaus: Menschliches Engagement ist die beste Medizin
23. Januar 2020
Das St. Josef Krankenhaus in Wien ist inzwischen bestimmt jedem ein Begriff: Mit 4.000 Geburten pro Jahr wird es bald das größte Geburten-Krankenhaus Österreichs sein. Das Krankenhaus wird seit 2014 im laufenden Betrieb umgebaut und umfassend saniert. Im Jahr 2017 wurde der neue Bettentrakt und 2018 die Abteilung für Kinderheilkunde mit Neonatologie (für kranke Neugeborene und frühgeborene Kinder) fertiggestellt und eröffnet. Im November 2019 wurden vier neue OP-Räume sowie fünf Intensivkojen inklusive Nebenräume eröffnet. Die zwei Schwerpunkte des St. Josef Krankenhauses sind einerseits der Ausbau des Eltern-Kind-Zentrums und andererseits die Onkologie (Behandlung von Krebserkrankungen). DELTA übernimmt in diesem Prozess die Aufgabe der Projektsteuerung sowie das Vergabe- und Vertragsmanagement.
428 Besprechungen und viel persönlicher Einsatz
Man kann sich vielleicht vorstellen, dass ein Bauprojekt, das seit 12 Jahren läuft (der Masterplan stammt aus dem Jahr 2007) und normale Veränderungen wie Personalwechsel und Konflikte durchleben musste, nicht immer einfach ist. Konflikte gehören in jedem Projekt dazu und können nicht vermieden, sondern nur aktiv gelöst werden. Die Dynamik, die sich aus unterschiedlichen Auffassungen und Arbeitsweisen ergibt, kann jedoch produktiv für das Projekt genutzt werden. Mehrere gemeinsame Start- und Teambuilding-Workshops und die Mediationsausbildung unserer Projektleiterin Hildegard Utermöhlen erleichterten die Lösungsfindung in Konfliktsituationen und dienten den Beteiligten als wichtiger Lernprozess.
Was uns zusammenschweißt
Wenn man gemeinsam für eine gute Sache arbeitet, fällt es gleich viel leichter, Streitigkeiten beiseite zu lassen und sich zusammenzuraufen. Das St. Josef Krankenhaus zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass alle Patienten sowie Mütter und Kinder liebevoll betreut werden und Menschlichkeit im Mittelpunkt steht, aber auch durch seine medizinische Expertise und bauliche und medizinische Ausstattung. Aber eine moderne Klinik muss nicht nur medizinisch auf dem neuesten Stand und technisch top ausgestattet sein; das Gebäude als Gesamtes sowie die Zimmer und OP-Säle müssen verschiedenste Anforderungen erfüllen, die nicht nur den Arbeitsalltag der Klinik unterstützen, sondern auch den PatientInnen einen möglichst angenehmen Aufenthalt bieten sollen.
Unsere Projektleiterin Hildegard Utermöhlen spricht auch nach so vielen Jahren im Projekt noch voller Begeisterung davon: „Die Eröffnung der NIMCU (die neonatologische Intensivstation) im Sommer 2018 war ein echtes Highlight. Ein unglaublich tolles Gefühl, weil diese hochtechnisierte medizinische Einrichtung so enorm wichtig für die gesunde Entwicklung von Frühgeborenen ist und ich es toll finde, wie wohl sich die Mütter mit ihren Neugeborenen dort fühlen.“
Gerhard Fuchs, stellvertretender Verwaltungsdirektor im St. Josef Krankenhaus, beschreibt: „Mit der baulichen Umsetzung des Masterplans stellen wir die Weichen für die nächsten Jahrzehnte. Die Abstimmung zwischen den hochspezialisierten Experten aus Medizin und Pflege ohne Baustellenerfahrung einerseits und den Planern und Bauleuten andererseits ist komplex. In einer partnerschaftlichen Projektkultur lassen sich unvermeidliche Missverständnisse ohne Schuldzuweisung bearbeiten, unvorhergesehene Ereignisse können kreativ gelöst werden und alle ziehen an einem Strang. Deshalb ist ein Bauprojektmanagement, das „ähnlich tickt wie wir“, das lösungsorientiert und das wertschätzend mit den sachlichen und zwischenmenschlichen Herausforderungen umgeht, für uns extrem wertvoll. Mit DELTA haben wir da den richtigen Partner gefunden.“
„Ein Auftraggeber wie die Vinzenz Gruppe im Allgemeinen und der Projektleiter Hr. Fuchs im Speziellen sind der Hauptgrund für die teamorientierte und partnerschaftliche Stimmung im Projekt. Das hohe Engagement und die Motivation und Freude mit der das gesamte Projektteam bei der Arbeit ist, sind eine logische Konsequenz davon“, erklärt Wolfgang Kradischnig zum Projekt.