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Moldau-Philharmonie tritt in neue Projektphase ein – Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit 

Die Moldau-Philharmonie, das zukünftige nationale Musikzentrum Tschechiens und ein neues kulturelles Wahrzeichen Prags, ist in eine entscheidende neue Projektphase eingetreten. Anfang 2025 hat das Projektteam mit der Ausarbeitung der Unterlagen für das konsolidierte Verfahren (gemeinsames Raumordnungs- und Baubewilligungsverfahren) begonnen. Die Baubewilligung wird für Mitte 2026 erwartet. Der Baustart ist für 2027 vorgesehen, die feierliche Eröffnung für das Jahr 2033. 

Architektonische und funktionale Innovationen
Die vom renommierten Architekturbüro BIG (Bjarke Ingels Group) ausgearbeitete Detailstudie bringt wesentliche funktionale Erweiterungen. Die Anzahl der Säle wurde von drei auf fünf erhöht – neu hinzugekommen sind ein pädagogisch genutzter Saal und ein Probesaal mit den akustischen Parametern des Hauptsaals, was parallele Nutzung ermöglicht. Diese Änderungen fördern sowohl höchste künstlerische Qualität als auch ein erweitertes Bildungsangebot für die Öffentlichkeit. 

Grüne Stadtplanung mit Bezug zur Moldau
Das Gebäude ist architektonisch einzigartig mit der Moldau verbunden – die öffentliche Zone erstreckt sich fließend vom Flussufer bis zu den Dachterrassen. Das Freiraumkonzept, inspiriert von der tschechischen Landschaft und Smetanas symphonischem Werk Mein Vaterland, integriert gezielt Wasser- und Grünflächen. Nachhaltige Elemente wie Regen- und Grauwassernutzung für WC-Spülung und Bewässerung reduzieren den Verbrauch von Trinkwasser erheblich. Begrünte Dächer und Terrassen tragen zur natürlichen Temperaturregulierung bei. 

Budget und Finanzierung
Die aktualisierte Kostenkalkulation berücksichtigt sowohl wirtschaftliche Entwicklungen als auch die Erweiterung des Raumprogramms: 

  • Ursprüngliche Kostenschätzung (2022): CZK 9,4 Mrd. (~375 Mio. EUR) 
  • Aktualisierte Kostenschätzung (2024): CZK 11,65 Mrd. (~465 Mio. EUR)
    Diese Steigerung von 11,5 % entspricht einem Volumenzuwachs von 13 % und wurde im September 2024 sowohl von der Prager Philharmonie-Kommission als auch vom Stadtrat der Stadt Prag genehmigt. 

Neues Finanzierungsinstrument: Stiftungsfonds
Im März 2025 hat der Prager Stadtrat die Gründung des Stiftungsfonds Vltava Philharmonie beschlossen. Ziel ist es, zusätzliche Mittel über öffentlich-private Partnerschaften zu gewinnen. Die Stadt leistet einen Startbeitrag von CZK 30 Mio. (~1,2 Mio. EUR). Die Gremien des Fonds setzen sich aus anerkannten Persönlichkeiten der tschechischen Wirtschaft und des öffentlichen Lebens zusammen – ehrenamtlich und ohne Anspruch auf Vergütung. 

Koordinierte städtebauliche Entwicklung
Die Moldau-Philharmonie ist Teil einer großflächigen Transformation des Entwicklungsgebiets Bubny-Zátory. Die Stadt Prag koordiniert alle investiven Maßnahmen – inklusive Infrastruktur, öffentlicher Räume und angrenzender Bauvorhaben – als integriertes Gesamtprojekt. 

  • Baukosten für das Philharmoniegebäude: ~465 Mio. EUR (ohne MwSt.) 
  • Weitere Investitionen der Stadt im Umfeld: ~660 Mio. EUR (ohne MwSt.) 

„Das Projekt der neuen Moldau-Philharmonie vereint architektonische Originalität, technische Komplexität und städtebauliche Bedeutung. Es wird nicht nur das Stadtbild Prags mitprägen, sondern auch einen neuen kulturellen Ankerpunkt für die gesamte Tschechische Republik darstellen“, sagt Zbyněk Kovář aus dem Blickwinkel der DELTA Gruppe, die als Generalplanungs- und Projektmanagementpartner in einem internationalen Konsortium (DELTA Group -JE Group – FETTERS Management ) tätig ist. 

Hlavní sál_Main Hal
Školní sál_School performance hall
Náplavka_Riverside_Connection to the Vltava River
Střešní terasa_Rooftop terrace
VLF 3_greenery
Roofscape_greenery

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